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Ein Überblick über Geschichte und Lehre des Buddhismus

Kavaca Horoskop

Der Buddhismus verdrängte vorübergehend - insbesondere unter Kaiser Ashoka - die ursprüngliche vedische Religion aus Indien. Die buddhistische Lehre findet als Alternative zu den vorherrschenden Glaubens-bekenntnissen auch heute - vor allem in der westlichen Welt - immer neue Anhänger.

Siddhartha Gautama, der spätere Buddha und Begründer der Lehre des Buddhismus, wurde etwa 560 v. Chr. in Nordindien geboren. Sein Vater war Herrscher des Königreichs der Sakyas (im heutigen Nepal). Er verbrachte eine unbeschwerte Jugend in materiellem Überfluß. Nach der Sitte der Zeit wurde der Gautama Siddhartha sehr jung, im Alter von 16 Jahren, mit der Prinzessin Yashodhara vermählt.

Mit 29 Jahren verließ er die Palastanlage seiner Familie und begegnete dabei zum ersten Mal einem Greis, einem Schwerkranken und einem Toten. Nun wußte er, daß Alter, Krankheit und Tod unausweichlich mit dem menschlichen Leben verbunden sind. Die ihm bislang selbstverständlichen Vergnügungen verlieren ihren Reiz und er beschloß, von jetzt an die Grundlage für nicht vergängliches, dauerhaftes Glück zu suchen.

Bald nach der Geburt seines einzigen Sohnes Rahula verließ er endgültig sein Königreich und wurde, auf der Suche nach diesem Glück, ein Asket. Nach sechs Jahren voll vergeblicher Versuche, dies zu erreichen - ob durch Askese oder die Auseinandersetzung mit den Philosophien seiner Zeit - setzte er sich in der Nähe des heutigen Bodh-Gaya am Ufer des Neranjara-Flusses (nahe Gaya im heutigen Bihar) unter einem Feigenbaum nieder, der heute als Bodhi-Baum - Baum der Weisheit - verehrt wird. Dort nimmt er das Gelübde auf sich, nicht wieder aufzustehen, bevor er sein Ziel erreicht hat.

In seinem 35. Lebensjahr erlangte er schließlich die vollkommene Erleuchtung (bodhi), nach der er als der Buddha - der Erleuchtete - bekannt wurde.

Nach seiner Erleuchtung hielt Gautama, der Buddha, im Wildpark bei Isipatana (dem heutigen Sarnath) nahe Benares vor einer Gruppe von fünf Asketen, seinen früheren Gefährten, seine erste Lehrrede. Von jenem Tag an lehrte er 45 Jahre lang vor Männern und Frauen aller Volksschichten, vor Königen und Bauern, brahmanas und Ausgestoßenen, Geldverleihern und Bettlern, Heiligen und Räubern. Die Unterscheidungen der Kastenordnungen, die Verschiedenheiten der sozialen Gruppierungen, erkannte er nicht an; der Weg, den er lehrte, stand allen Männern und Frauen offen, die bereit waren, ihn zu verstehen und zu gehen. Er gründete einen Mönchs- und einen Nonnenorden und gewann viele Laienanhänger.

Im Alter von 80 Jahren beendet er seinen Aufenthalt in der materiellen Welt in Kusinara (im heutigen indischen Bundesstaat Uttar Pradesh). Kurz vor dem Tod empfahl er seinen Anhängern, seiner Lehre nicht blind zu folgen, sondern alles anhand der eigenen Erfahrung zu überprüfen.


Die zentrale Lehre des Buddhismus: Das Wesen der materiellen Existenz ist Leid...

Der Buddhismus ist eine Weltreligion mit einer nunmehr zweieinhalbtausendjährigen ungebrochenen Überlieferung. Die "Vier Edlen Wahrheiten" bilden ihren Kern. Sie können auch als der kürzeste Ausdruck der gesamten Lehre des Buddha und als der gemeinsame Nenner aller buddhistischen Richtungen bzw. Schulen angesehen werden.


Die Vier Edlen Wahrheiten des Buddhismus:

Wahrheit des Leides:

Das Leben im fortgesetzten Kreislauf von Geburt und Tod ist letztlich leidvoll (dukkha sacca). Insbesondere die unvermeidlichen Leiden von Geburt, Alter, Krankheit und Tod zerstören die Grundlage dauerhaften Glücks. Diese Tatsache muß klar verstanden werden. Diese erste Wahrheit des Buddhismus besagt, daß alle weltlichen Daseinsformen vergänglich und unvollkommen (dukkha) sind und uns niemals vollständig zufriedenstellen können. Sie stellt die Diagnose unseres Daseins dar.

Wahrheit von der Ursache des Leides:

Die Ursache allen Leids sind Gier, Haß und Illusion. Um echtes Glück zu erreichen, müssen diese Ursachen überwunden werden (samudaya sacca). Diese zweite Wahrheit beinhaltet also die Ursachenanalyse der leidvollen materiellen Existenz. Die Ursache für dieses Leid ist in unserem eigenen Geist zu finden: die Begierde nach materieller Sinnenbefriedigung (tanha).

Wahrheit von der Aufhebung des Leides:

Erlöschen die Ursachen, erlischt automatisch das Leid. Diese Tatsache muß praktisch verwirklicht werden (nirodha sacca). Die dritte Wahrheit des Buddhismus lehrt also, daß es durch das Beenden des Begehrens, also durch die Aufgabe des Wunsches, materielle Sinnesobjekte zu genießen (nirodha), notwendigerweise zum Erlöschen des Leides kommen muß.

Wahrheit vom Weg zur Aufhebung des Leides:

Der "Edle Achtfache Pfad" ist der Vorgang, der die Aufhebung allen Leids ermöglicht (magga sacca). Die vierte Wahrheit beschreibt nun den praktischen Weg (magga), der zur Überwindung des Leids führt. Dieser Weg wird als der "Achtfache Pfad" beschrieben (siehe unten).

Praktisch hat die ganze Lehre des Buddhismus, der sich Buddha 45 Jahre gewidmet hat, in irgendeiner Weise mit dem "Achtfachen Pfad" zu tun. Er weist Ähnlichkeiten mit dem Vorgang des achtfachen Yoga (ashtanga yoga) auf, insbesondere mit den ersten beiden Stufen, yama und niyama genannt, die sich auf bestimmte Verbote und Gebote in der vorbereitenden Ausübung des Yogapfades beziehen. Der "Achtfache Weg" stellt die praktische Methode des Buddhismus dar, durch die die vollständige Überwindung allen Leids möglich ist. Dieses Ziel - die Aufhebung allen Leids - wird nirvana genannt.

Nirvana (Sanskrit) bzw. nibbana (Pali) bedeutet "Erlöschen" und stellt das höchste und letztliche Endziel des Buddhismus dar. Nibbana besteht in der Auslöschung aller materiellen Wünsche und Begierden, wodurch der Ausstieg aus samsara, dem leidvollen Kreislauf von Geburt und Tod, angestrebt wird. Um dies zu erreichen, müssen alle nachfolgenden acht Elemente dieses Pfades erfolgreich gemeistert werden:

  • Rechte Ansicht (samma ditthi)
  • Rechtes Denken (samma sankappo)
  • Rechte Rede (samma vaca)
  • Rechte Handlung (samma kammanto)
  • Rechter Lebenserwerb (samma ajivo)
  • Rechte Anstrengung (samma vayamo)
  • Rechte Achtsamkeit (samma sati)
  • Rechte Konzentration (samma samadhi)


In einer anderen, kompakteren Form wird der Weg dreigliedrig dargestellt:

Weisheit (panna): Darunter fallen Rechte Ansicht (samma ditthi) sowie Rechtes Denken (samma sankappo).

Ethik (sila): Darrunter fallen Rechte Rede (samma vaca), Rechte Handlung (samma kammanto) sowie Rechter Lebenserwerb (samma ajivo).

Sammlung (samadhi): Darrunter fallen Rechte Anstrengung (samma vayamo), Rechte Achtsamkeit (samma sati) sowie Rechte Konzentration (samma samadhi)


Die buddhistischen Wege

Buddhas Belehrungen wurden zunächst mündlich von Lehrer zu Schüler weitergegeben; ergänzende schriftliche Aufzeichnungen entstanden erst nach seinem Tod.


Hinayana (Kleiner Weg)

Hinayana ist eine Bezeichnung für die Schulen des ursprünglichen Buddhismus, auch Pali-Buddhismus (Dhammayana) genannt. Von 18 ursprünglichen Hinayana-Schulen ist der Theravada (Alter Weg) die einzig durchgängig bis heute existierende Tradition, die die Originallehre authentisch bewahrt und verbreitet hat. Im Hinayana steht die Einzelerlösung durch eigene Anstrengung im Vordergrund, die am besten auf monastischem Weg erreicht werden kann. Der Buddha wird nur als Lehrer und Wegweiser gesehen: den Weg muß jeder selber gehen. Das Ziel besteht in der Befreiung von materiellen Wünschen (nibbana; Pali / nirvana; Sanskrit).

Im Theravada, der sich später vor allem in den südasiatischen Ländern wie Sri Lanka, Myanmar (Burma),Thailand, Laos und Kambodscha durchsetzte, genießt demnach das Mönchstum eine bevorzugte Stellung. In dieser Tradition des Buddhismus heißt es, Buddha selbst habe nur die Erklärungen dieses Weges gegeben und die Schulen des Großen Weges hätten im Nachhinein eine zu offene Einstellung gegenüber weltlichen Dingen eingenommen.

Der Pali-Kanon bildet das Grundlagenwerk der Theravada-Schule und des Dhammayana (im Sanskrit dharmayana). Es handelt sich dabei um die älteste schriftliche Fixierung des Buddhismus aus dem ersten Jahrhundert v. Christus auf Palmblättern, niedergeschrieben in der Sprache Pali in singhalesischen Schriftzeichen. Pali ist vermutlich auch die Sprache, in der Buddha gelehrt hat. Der Pali-Kanon gliedert sich in drei Bereiche oder Körbe (Tipitaka):

  • Vinaya (Ordensregeln)
  • Suttanta (Lehrreden)
  • Abhidhamma (systematisierte, höhere Lehre)


Mahayana (Großer Weg)

Die Schulen des Mahayana beziehen sich direkt auf Buddha und unterscheiden nur zwischen zwei Wegen, nämlich dem Großen Weg und dem Kleinen Weg, wobei sie letzteren manchmal als unzulässige Verengung der Vielfalt von Buddhas Lehre betrachten.

"Großer Weg" oder "Großes Fahrzeug" heißt diese buddhistische Tradition auch deshalb, weil sie durch ihre Vielfältigkeit einer großen Anzahl von Menschen den Weg zur Erlösung öffnet, ja alle Wesen erlösen will. Der Mahayana wird auch manchmal als "nördlicher Buddhismus" bezeichnet, da er vor allem in den nördlichen Ländern Asiens verbreitet ist: Tibet, Mongolei, China, Japan, Korea, Vietnam.

Es wird weniger Wert auf ein mönchisches Leben gelegt; hier können auch Laien einfach das nirvana verwirklichen, wobei sie auf die barmherzige Hilfe von Buddhas und Bodhisattvas zählen dürfen. Dem Mahayana eigen ist die Auffassung des transzendentalen Charakters des Buddha. Hier werden vor allem das Bodhisattva-Ideal und der Begriff der Leerheit (sunyata) betont.

Das Grundlagenwerk aller Mahayana-Schulen (und einiger nicht mehr existenter Hinayana-Schulen) bildet der Sanskrit-Kanon, der in der Sanskrit-Sprache, der Gelehrtensprache der brahmanas aus dem alten Indien, niedergeschrieben wurde. Größtenteils ist er aber nicht mehr erhalten. Es existieren jedoch Übersetzungen ins Chinesische und Tibetische.


Varayana

Den Varayana sehen die Schulen des Großen Weges häufig als eine Weiterentwicklung - entstanden durch eine Verschmelzung mit der tibetischen Bön-Religion. Auch die Varayana-Schulen des Buddhismus führen ihre Belehrungen direkt auf Buddha selbst zurück. Hier wird gelehrt, Buddha habe drei verschiedenen Arten von Menschen Belehrungen gegeben:

  • Wer Leid vermeiden wollte, bekam Auskünfte zu Ursache und Wirkung (Theravada).
  • Wer mehr für andere tun wollte, hörte Belehrungen, um Mitgefühl und Weisheit zu entwickeln (Mahayana).
  • Wenn die Menschen fähig waren, Buddha als Spiegel ihrer eigenen Möglichkeiten zu sehen, lehrte er den Vajrayana Weg.

Der Vajrayana wurde in Indien durch die Mahasiddhas weitergegeben, die oft unkonventionelle Persönlichkeiten waren. Später wurde dieser buddhistische Weg nur in Tibet und der Mongolei überliefert. Die Bezeichnung "Diamantweg" ist eigentlich nur die Übersetzung des Wortes Vajrayana; sie hat sich aber für einen besonders lebensnah vermittelten Vajrayana-Buddhismus eingebürgert, der in der Tradition der tibetischen Karma Kagyü Linie gelehrt wird.


Zen

Zen-Buddhismus lautet der japanische Name einer im 6. Jahrhundert in China entstandenen Schule, die sich auf den Großen Weg bezieht. Auch sie beruft sich auf Erklärungen, die Buddha selbst seinen Schülern gegeben habe. Die Erleuchtung soll durch selbstentstandene Einsicht blitzartig zum Durchbruch kommen. Man vereinfacht das Leben, um weniger vom Meditieren abgelenkt zu werden und versucht, bei stundenlangem Stillsitzen oder Nachsinnen über eine paradoxe Frage (japanisch: koan) den ständigen Strom an inneren Vorstellungen zur Erschöpfung zu bringen. Der Zen-Buddhismus wurde vor allem in Japan überliefert.