Ein uraltes Phänomen ist die seltsame Sucht des Menschen nach fleischlicher Nahrung.
Dr. Airola, eine der führenden Kapazitäten auf dem Gebiet der Biologie und Ernährung, liefert durch die Erkenntnisse der modernen medizinischen Forschung die Erklärung für dieses Verlangen. Schließlich stellt sich ja die Frage: "Warum hat denn der Mensch überhaupt ein solch starkes Verlangen nach Fleisch, wenn er doch von Natur aus nicht dafür geschaffen ist?"
Dr. Airola stellt fest:
"Fleisch, vor allem rotes, enthält viele Gifte, insbesondere eine große Menge acidum urinum (Harnsäure), das eine ähnliche Wirkung hervorruft wie die allgemein bekannten Suchtmittel Nikotin und Koffein, indem es ein dauerndes Verlangen nach mehr schafft. Wenn man aufhört, Fleisch zu essen, wird man anfänglich Entzugserscheinungen verspüren, bis der Körper alle Gifte ausgeschieden hat. Erst dann wird das Verlangen verschwinden."
Nach dieser Erkenntnis der modernen medizinischen Forschung kann man also ohne Übertreibung behaupten, dass das Verlangen nach Fleisch nichts anderes ist als eine Sucht, ähnlich wie bei Zigaretten und Kaffee. Jeder, der die suchtmittelähnliche Wirkung von Nikotin und Koffein kennt, kann nun sehr leicht verstehen, warum es so schwierig ist, die fleischliche Ernährungsweise aufzugeben.
Wie Dr. Airola erwähnt, führen wir mit fleischlicher Nahrung dem Körper viele verschiedene Gifte zu, so unter anderem auch Angstgiftstoffe, die zum Zeitpunkt des Schlachtens im Körper der Tiere erzeugt werden.
Diese Erkenntnis ist durchaus nicht neu. So haben die alten Römer Sklaven zu Tode gefoltert, und der abgesonderte Speichel der Toten war derart giftig, dass man andere damit vergiften konnte.
Durch die Todesangst der Tiere im Moment ihrer Schlachtung werden im Blut giftige Stoffe erzeugt, die in das Gewebe eingehen. Diese Stoffe werden dann vom Menschen mitgegessen und sind unter anderem die Ursache für Unruhe, Aggressionen, Angstzustände und Depressionen; im schlimmsten Fall führen sie zu Vergiftungen.
Überdies sind die Schlachttiere oft von Krankheiten befallen, die auf ihre widernatürliche Haltung und Mästung zurückzuführen sind, so z. B. Krebs, Fuß- und Maulkrankheiten, Tuberkulose usw. Diese Krankheitserreger, die meist durch das Kochen nicht vollständig abgetötet werden, sowie Bakterien, die das Fleisch während seines Verwesungsprozesses nach dem Tode befallen - all diese unvermeidlichen Giftstoffe nehmen wir durch das Essen von Fleisch in unseren Körper auf und gefährden damit unsere eigene Gesundheit.
Zur Verifizierung dieser Überschrift genügt es, einen Blick in ein durchschnittliches Gasthaus zu werfen...
Warum ist es so, dass Zigaretten, Bier, Schnaps und Wein viel besser zu einem deftigen Schweinsbraten und der daraus resultierenden Flatulenz passen als zu einem duftenden Apfel, einem sonnendurchstrahlten, wolkenlosen Himmel oder einem frischen, hübschen Mädchen?
Wer Augen hat, der sehe...
Der gesamte Vorgang des Yoga hat die Reinigung der Existenz zum Ziel, um so das gewaltige ursprüngliche Potential des Menschen wieder freizulegen. In jedem Wesen schlummern ungeahnte Fähigkeiten, aber diese sind gegenwärtig durch falsche Abhängigkeiten verdeckt.
Im Fahrwasser des Vegetarismus gelingt es immer mehr Menschen, dem Diktat unerwünschter Abhängigkeiten zu entrinnen und so zu größerer Selbstverfügung und aktiver Lebensfreude zu gelangen.
Ein wesentlicher Faktor verweist auf einen direkten Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fleisch, Alkohol und Nikotin, denn Alkohol vermag den schwierigen Verdauungsprozess von Fleisch zu fördern und wird deswegen als hilfreicher Genuss empfunden.
Häufiger Konsum von Fleisch und Fleischprodukten fördert somit direkt und indirekt die physische und psychische Abhängigkeit von Alkohol und auch anderen Stimulierungsmitteln, wie etwa Nikotin oder ähnlichen Drogen.
Die Probleme, die Alkohol- und Nikotingenuss mit sich bringen, sind heute überall bekannt, obwohl es aufgrund des machtvollen Widerstandes von Seiten der profitinteressierten Fleischindustrie Jahrzehnte gedauert hat, bis ehrliche Wissenschaftler über die wahren Folgen dieser trügerischen Genüsse informieren durften.
Auf schockierende Resultate kam die Krebsforschung auch in Bezug auf den Effekt von Nitrosaminen. Nitrosamine entstehen, wenn Sekundäramine, welche in Bier, Wein, Tee und Tabak enthalten sind, beispielsweise mit Fleisch reagieren.
Dr. William Lijinsky vom Oak Ridge National Laboratory leitete Experimente, in welchen Nitrosamine an Tiere verfüttert wurden. Innerhalb von sechs Monaten fand er bösartige Tumore bei hundert Prozent der Tiere. "Der Krebs", sagte er, "befindet sich überall; im Gehirn, Lungen, Magen, Pankreas, Leber, Darm. Die Tiere sind ein blutiges Schlachtfeld."
Die großen Fleischkonzerne wehren sich zwar gegenwärtig noch mit Händen und Füßen (und fadenscheinigen Argumenten), aber die wissenschaftlichen Beweise für die gefährlichen gesundheitsschädigenden Folgen des Fleischkonsums werden immer eindeutiger und weisen somit direkt den Weg in die Richtung einer natürlichen vegetarischen Ernährungsweise.