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Der Geist als Freund oder Feind auf dem Pfad des Yoga...

Kavaca Horoskop

Solange wir uns nicht dem Vorgang des Yoga widmen, sind wir mit einem Kranken vergleichbar.

Ein Kranker kann das Leben nicht genießen; was er erfährt, ist falscher Genuss.

Wenn er jedoch wieder gesund ist, kann er sich des Lebens freuen. Ebenso erfahren auch wir keinen wahren Genuss, solange wir in die materielle Lebensauffassung vertieft sind, sondern werden mehr und mehr in die materielle Natur verstrickt.

Wenn ein Patient nicht essen darf, aber trotzdem maßlos isst, verursacht er dadurch seinen eigenen Tod. Je mehr wir also den materiellen Genuss vergrößern, desto tiefer werden wir in die Welt verstrickt und desto schwieriger wird es, aus der materiellen Gefangenschaft auszubrechen. Alle Yoga-Systeme haben das Ziel, die bedingte Seele aus dieser Gefangenschaft zu befreien und sie vom falschen Genuss materieller Dinge zum wahren Genuss des Krishna-Bewusstseins zu führen. Sri Krishna sagt:

yatroparamate cittam
niruddham yoga-sevaya
yatra caivatmanatmanam
pasyann atmani tusyati

sukham atyantikam yat tad
buddhi-grahyam atindriyam
vetti yatra na caivayam
sthitas calati tattvatah

yam labdhva caparam labham
manyate nadhikam tatah
yasmin sthito na duhkhena
gurunapi vicalyate

tam vidyad duhkha-samyoga-
viyogam yoga-samjnitam

"Auf der Stufe der Vollkommenheit, die man Trance oder samadhi nennt, wird der Geist durch das Praktizieren von Yoga vollständig von allen materiellen gedanklichen Tätigkeiten abgehalten. Diese Vollkommenheit ist dadurch charakterisiert, dass man die Fähigkeit erlangt, durch den reinen Geist das Selbst zu sehen und im eigenen Selbst Freude und Zufriedenheit zu genießen. In diesem freudvollen Zustand erfährt man grenzenloses transzendentales Glück, das durch transzendentale Sinne empfunden wird. So verankert, weicht man niemals von der Wahrheit ab. Wenn man diese Stufe erreicht hat, ist man überzeugt, dass es keinen größeren Gewinn gibt. In einer solchen Stellung gerät man niemals, nicht einmal inmitten der größten Schwierigkeiten, ins Wanken. Dies ist in der Tat wirkliche Freiheit von allen Leiden, die aus der Berührung mit der Materie entstehen." (Bg. 6.20-23)

Der eine Yoga-Pfad mag schwierig sein und der andere leicht, doch in jedem Fall muss man sein Dasein läutern, indem man erkennt, dass wahrer Genuss im Krishna-Bewusstsein zu finden ist. Dann wird man glücklich sein.

yada hi nendriyarthesu
na karmasv anusajjate
sarva-sankalpa-sannyasi
yogarudhas tadocyate

uddhared atmanatmanam
natmanam avasadayet
atmaiva hy atmano bandhur
atmaiva ripur atmanah

"Man sagt, jemand sei im Yoga fortgeschritten, wenn er alle materiellen Wünsche aufgegeben hat und weder für Sinnenbefriedigung handelt noch fruchtbringenden Tätigkeiten nachgeht. Man sollte sich mit Hilfe seines Geistes befreien und nicht erniedrigen. Der Geist ist der Freund der bedingten Seele, aber auch ihr Feind." (Bg. 6.4-5)

Wir müssen uns selbst bemühen, uns auf die spirituelle Ebene zu erheben. So gesehen bin ich mein eigener Freund oder mein eigener Feind. Wir haben die Wahl. In diesem Zusammenhang gibt es einen sehr schönen Vers von Canakya Pandita: "Niemand ist der Freund oder Feind eines anderen. Nur anhand des Verhaltens kann man erkennen, wer Freund und wer Feind ist."

Mit anderen Worten, niemand wird als unser Feind geboren, und niemand wird als unser Freund geboren. Diese Rollen werden durch das gegenseitige Verhalten bestimmt. Wie man im Alltag zu anderen Menschen eine Beziehung hat, so hat man auch eine Beziehung zu sich selbst.

Jeder kann sich selbst ein Freund oder ein Feind sein. Ich bin mein Freund, wenn ich erkenne, dass ich eine spirituelle Seele bin, die irgendwie in den Einflussbereich der materiellen Natur geraten ist, und dann versuche, so zu handeln, dass ich von der materiellen Verstrickung frei werde. Aber wenn ich diese Gelegenheit nicht nutze, selbst nachdem sie sich mir bietet, bin ich als mein größter Feind anzusehen.

bandhur atmatmanas tasya
yenatmaivatmana jitah
anatmanas tu satrutve
vartetatmaiva satru-vat

"Für den, der den Geist bezwungen hat, ist der Geist der beste Freund; doch für den, der dies versäumt hat, bleibt der Geist der größte Feind." (Bg. 6.6)

Wie ist es möglich, ein Freund seinerselbst zu werden? Dies wird hier erklärt. Atma kann "Geist", "Körper" und "Seele" bedeuten. Wenn wir uns in der körperlichen Lebensauffassung befinden und von atma sprechen, meinen wir damit den Körper. Wenn wir die körperliche Lebensauffassung hinter uns lassen und uns auf die mentale Ebene erheben, bezieht sich atma auf den Geist.

Sind wir aber auf der spirituellen Ebene verankert, bezieht sich atma auf die Seele. In Wirklichkeit sind wir reine spirituelle Seelen. Auf diese Weise kann das Wort atma - gemäß der spirituellen Entwicklung jedes einzelnen - unterschiedliche Bedeutungen haben. Das vedische Wörterbuch Nirukti erklärt, dass sich das Wort atma auf Körper, Geist und Seele beziehen kann, doch in diesem Vers der Bhagavad-gita bedeutet atma "Geist".

Wenn es gelingt, durch Yoga den Geist zu schulen, ist er unser Freund; wird er hingegen nicht geschult, kann man unmöglich ein erfolgreiches Leben führen. Für jemanden, der vom spirituellen Leben keine Ahnung hat, ist der Geist ein Feind. Solange man sich für den Körper hält, wird der Geist nicht für das eigene Wohl tätig sein, sondern bloß dem Interesse des physischen Körpers dienen, was einzig und allein dazu führt, dass das Lebewesen noch mehr verstrickt wird und immer tiefer in die materielle Gefangenschaft gerät.

Wenn man jedoch versteht, dass man eine spirituelle Seele jenseits des Körpers ist, kann der Geist eine befreiende Rolle spielen. Der Geist an sich hat nichts zu tun; er wartet einfach nur darauf, geschult zu werden, und am besten wird er durch Gemeinschaft geschult. Die Funktion des Geistes ist es zu wünschen, und Wünsche werden von der Gemeinschaft, in der wir uns befinden, geprägt. Deshalb müssen wir gute Gemeinschaft aufsuchen, wenn der Geist unser Freund sein soll.

Die beste Gemeinschaft ist die eines sadhu, eines Krishna-bewussten Menschen, der nach spiritueller Verwirklichung strebt. Diejenigen, die an vergänglichen Dingen (asat), der Materie und dem Körper, interessiert sind, streben nur nach körperlichen Annehmlichkeiten und werden auf diese Weise von vergänglichen Dingen gefangen.